Rosenheimer Ruderer empfangen Auslandsgäste
Rosenheim – zur traditionellen Himmelfahrts-Wanderfahrt konnte der Rudersport-Club Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Priener und dem Kufsteiner Ruderverein Gäste aus der Schweiz, Österreich und Bayern begrüßen. Bevor die Wanderruderer starten konnten, waren allerdings einige organisatorische Hürden zu nehmen. Am Abend vor dem Start musste die Fahrtleitung feststellen, dass die ursprünglich geplante Route von Kufstein nach Rosenheim wegen einer überraschenden Absenkung des Stauraumes Oberaudorf nicht befahrbar war. Also wurde kurzerhand umgeplant und die Tour an den Chiemsee zum Priener Ruderverein verlegt. Man traf sich also am Himmelfahrtstag in Prien. Leider frischte der Wind am Chiemsee schon bevor die Boote zu Wasser gelassen wurden so stark auf, dass wegen des Wellenganges an Rudern nicht mehr zu denken war. Wieder einmal bekamen die Sportler vor Augen geführt, dass Wanderrudern ein sehr naturverbundener Sport ist. „Das kennen wir vom Starnberger See“ war der trockene Kommentar von Judith Heß, der Wanderruderwartin des Tutzinger Rudervereines. Letztlich kamen dann doch noch alle auf’s Wasser, nachdem Paul Geisenhofer, ihr Kollege vom Rudersport-Club Rosenheim, kurz entschlossen angeboten hatte: „Wir improvisieren mit den Rosenheimer Booten und fahren von Rosenheim abwärts nach Wasserburg.“ Der Tross setzte sich erneut in Bewegung und mit großer Verspätung aber immer noch rechtzeitig genug gings in Rosenheim mit drei Vierern auf’s Wasser. “Das Engagement der Rosenheimer war wirklich beeindruckend, so hat sich unsere weite Anreise doch noch gelohnt“ freute sich Franz Schwegler vom Schweizer Seeclub Sempach bei Luzern. „Wir bleiben noch zwei Tage, holen den Chiemsee nach und freuen uns auf einen Gegenbesuch“. Mit der flotten Strömung des Inns ging es über die Staustufe Feldkirchen nach Wasserburg, wo der Rosenheimer Bootsanhänger bereits wartete.